CHECKUP
was ist sinnvoll
Gut belegt ist lediglich:
Besprechung der Lebensgewohnheiten
(zur Vermeidung von Schädlichem und zur Förderung von Gesundem)
Impfungen
Blutdruckmessung
sowie Blutuntersuchung von Cholesterin und Blutzucker ab ca. Alter 20 alle 5-10 Jahre (Bei Frauen alle 3 Jahre Cervixabstrich beim Gynäkologen ab ca. Alter 20 zur Erfassung des Gebärmutterhalskrebs)
Bei spezifischen Beschwerden oder bei familiärer Vorgeschichte sind zusätzliche Untersuchungen eventuell sinnvoll.
Empfohlen wird ausserdem mit ca. 50 Jahren eine umfassendere Checkupuntersuchung mit mehr Blutuntersuchungen und eventuell EKG und Lungenröntgen je nach Risikosituation. Anlässlich dieser Untersuchung soll auch die Krebsvorsorge(Screening)angesprochen werden. Im Wesentlichen geht es da bei Frauen um Brustkrebs und Darmkrebs, bei Männern um Prostatakrebs und Darmkrebs.(Lungenkrebs ist zwar ebenfalls häufig, hier gibt es aber keine vernünftige Vorsorgeuntersuchungen.)Bei Familiärer Belastung soll man ca. 10 Jahre vor dem Auftreten des Krebs bei der Verwandten Person mit dem Screening beginnen.Der Nutzen der Darmkrebsvorsorge ist relativ gut gesichert, nicht nur bei Menschen mit familiärer Darmkrebsbelastung sondern bei allen. Die Untersuchung besteht aus einer Darmspiegelung beim Gastroenterologen und sollte nach ca. 10 Jahren wiederholt werden. Die Prostatavorsorgeabklärung ist sicher bei Menschen mit familiärer Prostatakrebsbelastung sinnvoll, bei den übrigen wahrscheinlich nicht. Dies liegt vor allem daran, dass der dazu verwendete PSA Test(Bluttest alle 1-3 Jahre) zu ungenau ist und daher viele Falschdiagnosen daraus resultieren. Einig sind sich alle Fachleute, dass man nach Alter 75 keine Prostatakrebsvorsorgeuntersuchung mehr machen soll. (Da vermehrt verunsichernde Resultate auftreten und selbst wenn ein Krebs vorhanden sein sollte man meist erst 20 Jahre später Symptome bekommt). Die Brustkrebsvorsorgeabklärung ist ebenfalls eindeutig sinnvoll bei Frauen mit familiärer Belastung. Für die übrigen ist der Vorsorgenutzen umstritten. Dies liegt daran, dass die dazu verwendete Mammographie(Bruströntgen ca. alle 3 Jahre) nicht immer verlässliche Aussagen machen kann. Auch hier kommt es zu vielen Fehldiagnosen: Der Krebs wird also zu Beispiel gar nicht erkannt oder es wird Krebs vermutet abgeklärt und behandelt obwohl gar kein Krebs vorliegt. (Zum Beispiel ergab eine sehr grosse gut durchgeführte und allgemein anerkannte Studie( im BMJ 2009):Um eine einzige Frau vor dem Tod durch Brustkrebs zu retten müssen 2000 Frauen 10 Jahre lang untersucht werden. Gleichzeitig werden 200 gesunde Frauen zu Unrecht zu Krebspatientinnen gestempelt und 10 davon sogar zu Unrecht deswegen intensiv behandelt. Viele Krebs-Diagnosen werden auch verpasst, deren Anzahl waren aber nicht Gegenstand dieser Studie)
Gut belegt ist lediglich:
Besprechung der Lebensgewohnheiten
(zur Vermeidung von Schädlichem und zur Förderung von Gesundem)
Impfungen
Blutdruckmessung
sowie Blutuntersuchung von Cholesterin und Blutzucker ab ca. Alter 20 alle 5-10 Jahre (Bei Frauen alle 3 Jahre Cervixabstrich beim Gynäkologen ab ca. Alter 20 zur Erfassung des Gebärmutterhalskrebs)
Bei spezifischen Beschwerden oder bei familiärer Vorgeschichte sind zusätzliche Untersuchungen eventuell sinnvoll.
Empfohlen wird ausserdem mit ca. 50 Jahren eine umfassendere Checkupuntersuchung mit mehr Blutuntersuchungen und eventuell EKG und Lungenröntgen je nach Risikosituation. Anlässlich dieser Untersuchung soll auch die Krebsvorsorge(Screening)angesprochen werden. Im Wesentlichen geht es da bei Frauen um Brustkrebs und Darmkrebs, bei Männern um Prostatakrebs und Darmkrebs.(Lungenkrebs ist zwar ebenfalls häufig, hier gibt es aber keine vernünftige Vorsorgeuntersuchungen.)Bei Familiärer Belastung soll man ca. 10 Jahre vor dem Auftreten des Krebs bei der Verwandten Person mit dem Screening beginnen.Der Nutzen der Darmkrebsvorsorge ist relativ gut gesichert, nicht nur bei Menschen mit familiärer Darmkrebsbelastung sondern bei allen. Die Untersuchung besteht aus einer Darmspiegelung beim Gastroenterologen und sollte nach ca. 10 Jahren wiederholt werden. Die Prostatavorsorgeabklärung ist sicher bei Menschen mit familiärer Prostatakrebsbelastung sinnvoll, bei den übrigen wahrscheinlich nicht. Dies liegt vor allem daran, dass der dazu verwendete PSA Test(Bluttest alle 1-3 Jahre) zu ungenau ist und daher viele Falschdiagnosen daraus resultieren. Einig sind sich alle Fachleute, dass man nach Alter 75 keine Prostatakrebsvorsorgeuntersuchung mehr machen soll. (Da vermehrt verunsichernde Resultate auftreten und selbst wenn ein Krebs vorhanden sein sollte man meist erst 20 Jahre später Symptome bekommt). Die Brustkrebsvorsorgeabklärung ist ebenfalls eindeutig sinnvoll bei Frauen mit familiärer Belastung. Für die übrigen ist der Vorsorgenutzen umstritten. Dies liegt daran, dass die dazu verwendete Mammographie(Bruströntgen ca. alle 3 Jahre) nicht immer verlässliche Aussagen machen kann. Auch hier kommt es zu vielen Fehldiagnosen: Der Krebs wird also zu Beispiel gar nicht erkannt oder es wird Krebs vermutet abgeklärt und behandelt obwohl gar kein Krebs vorliegt. (Zum Beispiel ergab eine sehr grosse gut durchgeführte und allgemein anerkannte Studie( im BMJ 2009):Um eine einzige Frau vor dem Tod durch Brustkrebs zu retten müssen 2000 Frauen 10 Jahre lang untersucht werden. Gleichzeitig werden 200 gesunde Frauen zu Unrecht zu Krebspatientinnen gestempelt und 10 davon sogar zu Unrecht deswegen intensiv behandelt. Viele Krebs-Diagnosen werden auch verpasst, deren Anzahl waren aber nicht Gegenstand dieser Studie)