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MALARIAPROPHYLAXE

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Ich möchte auch für eine Reise ins tropische Afrika nicht regelmässig vorbeugend ein Medikament gegen Malaria einnehmen. Kann ich nicht einfach ein Medikament mitnehmen, welches ich bei Verdacht auf eine Malaria-Erkrankung einnehmen würde, wie dies auch für Reisen in Südostasien oder Südamerika empfohlen wird?
Angefragt und beantwortet von Fritz-Georg Fark am 06.03.2012 23:46 (251 gelesen)
Antwort: Können Sie natürlich - aber wir raten für Reisen in Malaria-Hochrisikogebieten dringend zu einer regelmässigen medikamentösen Malariaprophylaxe. Dies aus folgenden Gründen: Auch wenn eine sogenannte Notfall-Selbstbehandlung wenige Stunden nach Beginn eines Malaria-Fiebers eingenommen wird, kann dies - zwar selten - einen möglicherweise lebensbedrohlichen Verlauf nicht immer rasch genug aufhalten. Zudem ist jede Malariaerkrankung zumindest ausserordentlich unangenehm. Diesen Risiken angemessen vorzubeugen ist ein vernünftiges Ziel!

Auf den üblichen Reiserouten in Südamerika und Südostasien ist das Risiko, sich eine Malaria zu erwerben, 10-100-mal geringer, als im tropischen Afrika.


Ich habe von häufigen Nebenwirkungen von Lariam / Mephaquin gehört. Wieso wird dieses Medikament zur Malariaprophylaxe immer noch empfohlen?
Angefragt und beantwortet von Fritz-Georg Fark am 06.03.2012 23:47 (258 gelesen)
Antwort: Vorweg ist festzuhalten, dass auch andere Malariamedikamente in vergleichbarer Häufigkeit Nebenwirkungen verursachen können, welche in der Regel leicht - aber vielleicht auch unangenehm sein können (Unwohlsein, Kopfschmerzen oder ähnliches). Es ist richtig, dass Lariam häufiger als andere Substanzen sogenannte neuro-psychologische Nebeneffekte verursachen kann. Meist handelt es sich dabei um Schlafstörungen, lebhafte Träume oder Stimmungsschwankungen. Gelegentlich können aber auch depressive Verstimmungen, Angstzustände oder Wahrnehmungsstörungen auftreten - insbesondere bei Personen, die auch früher schon unter psychologischen Störungen gelitten haben, und deshalb dieses Präparat nicht zur Malariaprophylaxe einnehmen sollten. - Man kann anderseits feststellen, dass 75% aller Personen, welche Lariam od. Mephaquin einnehmen (-letzteres ist das identische Generikum von Lariam-) keine unerwünschten Wirkungen zeigen. Zudem ist für Lariam eine sehr zuverlässige Schutzwirkung gegen die Malaria aus langjähriger Erfahrung dokumentiert - ausser in jenen noch wenigen Regionen der Tropen, wo eine diesbezügliche Resistenzentwicklung der Malaria-Erreger bekannt ist und Lariam ohnehin deswegen nicht mehr verordnet werden sollte (z.B. Thailand und Kambodscha). 
Es gibt 2 Präparate, welche - soweit man dies heute sagen kann - mit gleicher Zuverlässigkeit wie Lariam eine Malariaerkrankung verhüten können - und wahrscheinlich kein Risiko für die erwähnten neuro-psychologischen Nebeneffekte darstellen.Das eine ist das bereits länger bekannte Antibiotikum Doxycyclin (verschiedene Markennamen, z.B. Supracyclin, Doxysol, Vibramycin), das andere das neure Kombinationspräparat Malarone (= Atovaquone + Proguanil). Malarone erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei Tropenreisenden. Es muss im Gegensatz zu Lariam täglich (und nicht nur wöchentlich einmal) eingenommen werden. Es hat dafür den Vorteil, dass die Einnahme (im Gegensatz zu allen anderen Malariamedikamenten) nur 1-2 Tage vor der Reise und eine Woche nach Verlassen des Malariagebietes eingenommen werden muss. Leider ist Malarone aber deutlich teurer als alle anderen Malaria-Prophylaxemedikamente.Bei unserer persönlichen Beratung werden wir mit Ihnen besprechen, welches Präparat für Sie die beste Option darstellt.
Stimmt es, dass man während einer Malaria-Prophylaxe mit Lariam nicht tauchen darf?
Angefragt und beantwortet von Fritz-Georg Fark am 06.03.2012 23:48 (251 gelesen)
Antwort: Wenn Sie Lariam ohne Nebenwirkungen vertragen, dürfen Sie ohne weiteres tauchen. Sollten Sie allerdings z.B. Schwindel oder Angstzustände verspüren, müssten Sie auf Tauchgänge verzichten - wie generell bei Unwohlsein jeglicher Ursache. Da die möglichen erwähnten unerwünschten Nebeneffekte von Lariam (od. Mephaquin) unter Umständen länger anhalten können, wäre es möglich, dass Ihre Tauchferien tatsächlich beeinträchtigt würden.Um diesem Risiko aus dem Weg zu gehen, gebe ich heute für die Malariaprophylaxe während Tauchferien in Malaria-Risikogebieten dem Malarone den Vorzug, trotz höherem Preis.
Gibt es homöopathische Medikamente zur Malaria-Prophylaxe?
Angefragt und beantwortet von Fritz-Georg Fark am 06.03.2012 23:50 (256 gelesen)
Antwort: Nein! Bei allem Respekt vor homöopathischen Medikamenten für gewisse Erkrankungen gibt es klar keine solchen, welche gegen eine Malaria schützen!


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